Haltung & Pflege: Sommerzeit

Wenn Sie bereits einen Husky oder einen anderen Polarhund in Ihrer Familie haben oder hatten, kennen Sie sicher die Sorgen Ihrer Mitbürger, besonders im Sommer: "Ist es nicht Tierquälerei, einen Schlittenhund bei diesen Temperaturen in unseren Breitengraden zu halten?"

Die Antwort darauf lautet, dass selbst in Sibirien, wo der Husky ursprünglich beheimatet ist, im Sommer Temperaturen von bis zu 40 Grad herrschen. Zwar sind diese heißen Sommer in der Regel sehr kurz, dennoch hat der Polarhund sich an diese Temperaturen angepasst. Durch sein dichtes Fell und das doppelte Haarkleid ist der Hund gut geschützt, da diese zwei Lagen wie eine kleine Klimaanlage arbeiten können. Die Sonneneinstrahlung erwärmt zwar das Deckhaar, die Luft zwischen den Fellschichten bleibt jedoch etwas kühler. Natürlich wird der Polarhund gern ein schattiges Plätzchen aufsuchen, besonders dann, wenn er eine dunkle Fellfarbe besitzt.

Trotz der Anpassungsfähigkeit gibt es einige Regeln, die Sie bei hohen Temperaturen beachten sollten: Stellen Sie sicher, dass der Hund immer frisches Wasser zur Verfügung hat. Im Sommer wird er natürlich mehr Flüssigkeit aufnehmen, als bei winterlichen Temperaturen. Verlegen Sie Ihre Spaziergänge in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden, da ist es meist schattig und nicht so warm. Körperliche Anstrengungen sind in der Sommerzeit natürlich ein Tabu. Rad- oder Rollerfahren ist streng verboten. Bremsen Sie Ihren Hund aus, wenn Sie bemerken, dass er sich bei hohen Temperaturen übernimmt. Sportliche Aktivitäten sollten Sie bereits dann vom Tagesplan streichen, wenn die Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad liegen.

Außerdem gilt natürlich: Bieten Sie dem Polarhund immer einen schattigen Platz an, der gut belüftet ist (ziehen sollte es natürlich nicht). Lassen Sie den Hund keinesfalls im Auto, sei es auch noch so kurz. Im geparkten Fahrzeug entstehen innerhalb weniger Minuten extrem hohe Temperaturen von teilweise über 60 Grad.

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