Akina

10.07.1995 – 06.07.2009

Liebe Akina,

als du zu uns kamst, wussten wir, das es nicht für lange sein wird, aber das du nur 342 Tage bei uns sein wirst, damit haben wir nicht gerechnet.

Wo ist die Zeit geblieben? - Wir hatten noch so viel vor!

Ich denke noch heute an den Tag, als wir dich abholten. Ich hatte morgens gelesen, dass eine 13jährige Hündin eine Pflegestelle sucht und abends warst du bei uns. „Das ist doch ganz in der Nähe.“ – es waren hin und zurück ca. 500 km.

Das Gefühl, als ich dich das erste Mal sah, ich will es mal mit  „Entsetzen“ beschreiben, aber dieses Gefühl schlug bereits nach ein paar Tagen in „Bewunderung“ um – und irgendwann war es „Liebe“.

Ich bewunderte deinen Lebensmut, deine Zähigkeit und deinen Willen, uns alles recht zu machen. Von Anfang an wolltest du ein Teil unseres Rudels werden und bist inzwischen nicht mehr wegzudenken. Was sollen wir nur ohne dich tun?

Eigentlich sollte ich dich pflegen, doch du hast dich um mich gekümmert, mich gelehrt, dass man mit seiner Willenskraft alles erreichen kann. Du warst keine „arme“ Hündin, du warst ein stolzes Tier und wusstest genau, was du wolltest, eine Kämpferin - eben eine Europasiegerin!

Du bist immer wieder aufgestanden, hast dich nie unterkriegen lassen.

Doch von deinem letzten epileptischen Anfall im Mai hast du dich nicht mehr erholt, die Kräfte ließen nach und so blieb uns nur die Möglichkeit, als letzten Liebesdienst, dich gehen zu lassen. Du hattest ein Lächeln auf den Lippen, als die Schmerzen endlich nachließen.

Geliebte Akina,
in unseren Herzen wirst du weiterleben.
Danke, dass wir dich ein Stück deines Lebenswegs begleiten durften!
Deine Familie
Nesha, Teddy, Ansgar und Heike

Danke – auch in Akinas Namen - an alle, die ihr diesen letzten Lebensabschnitt ermöglicht und verschönt haben, von den vielen Helfern möchte ich hier nur eine nennen, Imke Riemann, ihre Physiotherapeutin, der es zu verdanken ist, dass sie wieder laufen gelernt hat – danke!