Hari

Husky-Rüde Hari hat ein tolles Zuhause in der Schweiz gefunden, wo er sich sehr wohl fühlt. Doch statt selbst einen Text zu verfassen, möchten wir hier einfach die erste Mail seines Frauchens veröffentlichen, die uns erreichte. Inzwischen heisst Hari übrigens Kimi und hat sich sehr gut eingelebt.

Was für ein Wochenende… Nachdem Kimi ins Auto zu Luna stieg mussten beide erst mal Siesta halten. Mit Pinkel- und Wasserpausen kamen wir auf dem Campingplatz Auenland im Lahntal an. Und Kimi stieg aus, fand sofort gefühlte 1000 Mäuselöcher und drehte voll auf. Buddeln, suchen, rennen, in der Lahne baden, buddeln, trinken, fressen. Mein altes Mädchen Luna kam da natürlich nicht mehr mit und so bremste ich Kimi damit sie nicht als Anhänger einfach mitfahren musste. Nach etlichen Spaziergängen und dem letzten Trinken wollten wir eigentlich alle hinten im Auto auf der grossen Matratze schlafen. Kimi schlief auf mir, neben mir in den verschiedensten Positionen. Doch jede Stunde fielen ihm die Mäuselöcher wieder ein - und auch, dass er pinkeln musste. Mit Nachdruck hat er sich gemeldet, dass er raus muss. Komischerweise konnte ich die Schiebetüren von innen nicht öffnen und musste mich zwischen den Vordersitzen durchzwängen wobei der nach vorne gekippte Fahrersitz mitten in der Nacht auf die Hupe kippte ... Nachdem ich dies 3x so machen musste mit den verschiedensten Schliesstechniken hatte ich genug und schlief auf dem Fahrersitz mit meinem Schlafsack irgendwie um mich gewickelt.

Kimi fand das toll, dass er durch den kleinen Spalt zwischen Karosserie und Fahrersitz in mein Kissen beissen konnte und den Schlafsack durcheinander wirbeln. Und immer noch jede Stunde eine Aussenrunde, wobei Kimi enttäuscht war, dass wir nicht alle Mäuselöcher absuchten und er sofort wieder ins Auto musste nach Wasser rein und Pipi raus. Doch auch daraus kann man ein Spiel machen – ins Auto rein hüpfen und gleich wieder raus. Auch dies ging nach dem ersten Versuch nicht mehr, da ich immer vor der Türe stand. Irgendwann so um 4 Uhr morgens war endlich Ruhe und wir schliefen alle doch noch. Wobei ich früh wieder aufwachte weil es so kalt war dass die Scheiben Eis hatten. Um 7.30 Uhr fuhren wir die zweite Hälfte in die Schweiz. Ich erwartete wieder ein stündliches Pipimachen und Trinken, doch Luna und Kimi waren die ganzen 5 Stunden trotz Tankstop nicht wachzukriegen. Ob sie wohl Schlaf nachholen mussten?

Zuhause angekommen warteten schon mein jüngster Sohn und seine Freundin auf Kimi. Er begrüsste sie überschwänglich und schmiss sich voller Freude an sie ran. Dann gings auf Entdeckungsreise im Garten. Natürlich wurde sofort im Biotop gebadet sogar mit untertauchen. Alles musste markiert werden. Die Hälfte des Gartens habe ich zugesperrt damit ich den Wirbelwind im Auge behalten konnte. Er wurde sichtlich ruhiger und war nicht mehr überdreht wie gestern, aber ungemein neugierig auf alles. Als Eintritt ist er aufs Hochbeet gesprungen und dann hinein, wohl um zu schauen was ich angepflanzt habe? Dann hat er eine Maus gefangen, aber nicht gefressen. Galoppieren wurde geübt und alle fremdem Katzen aus dem Garten jagen. Und dann entdeckte er, dass er auch ins Haus kann. Alles wurde ganz genau inspiziert. Ich zeigt ihm wo das Wasser ist und liess ihn einfach machen. Immer wieder suchte er den Kontakt, kam rein, drehte eine Runde, holte sich Streicheleinheiten, will spielen und lief mit uns überall hin. Ich glaube er ist ein ganz schlauer, denn er hat sich vieles gleich beim ersten mal gemerkt und weiss nun, wo was ist. Da es so schön warm ist haben wir ihn doch noch gewaschen draussen, was ihm sichtlich gefiel. Er hat sich nachher geputzt und wenn er trocken ist wird er noch gebürstet. Irgenndwann wurde er müde und schlief auf dem Boden vor dem Sofa.

Beim zweiten mal müde werden hat er sich sein Körbchen ausgesucht und machte darin seinen Mittagsschlaf. Und eben ist er raus unter den Gartentisch, hat meine Winterschutz Kokosmatten auseinander gezupft und sich ein wunderschönes Aussennest gebaut;-). Er ist ruhig, friedlich, anhänglich, wissbegierig und unkompliziert. Hat bis jetzt vor nichts Angst, will alles entdecken und wissen. Morgen werden wir eine lange Runde laufen und er darf die andere Hälfte des Gartens entdecken. Wir freuen uns sehr auf unsere gemeinsame Zukunft. Vielen Dank, dass Sie dies möglich machten. Liebe Grüsse