Pfotenhilfe für Kim

Kim hat bisher ein sehr schweres Leben geführt, dass in Ihrer Seele auch tiefe Spuren hinterlassen hat. Kim stammt aus einer Beschlagnahmung von über 200 Hunden, die unter absolut unwürdigen Bedingungen auf einem großen Grundstück in Liebenwalde gehalten wurden. Vielleicht haben Sie in den Medien von dieser schrecklichen Qual gehört. Kim hat, wie die meisten ihrer Leidensgenossen, niemals menschlichen Kontakt gehabt und ist nahezu verwildert, da sie stets auf sich allein gestellt war. Nachdem die Hunde befreit wurden, kam Kim in ein Tierheim, wo sie jedoch absolut nicht klar kam. Sie war scheu und ängstlich, es gab für sie jedoch keine Möglichkeit, sich zurück zu ziehen. Aus diesem Grunde hat man sich an uns gewandt und wir haben Kim übernommen. Hier in unserer Wulfstorfer Auffangstation machte sie nun erste behutsame Schritte auf die Menschen zu. Sie lernte, dass Menschenhände Futter geben und streicheln können. Dass man ihr kein Leid zufügen sondern sich um sie kümmern und für sie da sein möchte. Natürlich kann Kim ihre Verhaltensweisen nicht von einem auf den anderen Tag ablegen, es wird sicher noch einige Zeit ins Land ziehen, bis sich ihre Scheu etwas reduziert und sie wieder damit beginnt, Vertrauen zu den Zweibeinern aufzubauen.

Kim hat im Laufe der Zeit immer mehr Selbstbewusstsein aufgebaut. Bekamen wir sie in der Anfangszeit gar nicht zu sehen, weil sie sich lieber zurückzog und am Leben in der Station gar nicht richtig teilnahm, so begann sie plötzlich damit, sich genauer umzuschauen, die Abläufe und die Zweibeiner zu beobachten. Langsam aber stetig wich die Angst der Neugierde. Hilfreich kam dabei der Umstand zu Gute, dass Kim gern mit anderen Hunden zusammen ist und gemeinsam mit ihnen die großen Freilaufflächen nutzte. Zwar sucht Kim noch immer nicht die enge Nähe zu den Menschen, sie hat aber begriffen, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. Sie hört sogar recht gut, denn wenn sie vom Freilauf zurück in ihr Gehege gebracht werden soll, muss man ihr nur ein freundliches: "Kimmi, nach Hause!" zurufen und sie läuft wie selbstverständlich dort hin. Trotz der großen Fortschritte fehlte jedoch immer das letzte bisschen Mut, den Menschen als richtigen Freund anzusehen, denn was Kim eigentlich benötigt, ist die permanente Nähe eines Zweibeiners, der sie selbst bestimmen lässt, in welchem Tempo Kim sich weiter öffnet. Ein unerwarteter Besuch hat dann die zweite Wende in Kims Leben eingeläutet: Der Besuch von Thomas! Thomas selbst hat acht Hunde aus schwierigen und teilweise aussichtslosen Verhältnissen herausgeholt. Die Tiere waren verstört, bissig oder scheu, sie waren wie Kim durch das Raster gefallen und man hatte den Vierbeinern eigentlich keine Chance auf ein normales Leben mehr eingeräumt. Als Thomas bei uns in Wulfstorf zu Besuch kam, waren wir beeindruckt von ihm und seinem Rudel: Ein harmonisches, ausgeglichenes, freundliches Miteinander bestimmte den Umgang miteinander und jeder der Hunde wirkte so, als hätte er nie schlechte Erfahrungen gemacht. Thomas hat sich zum Leitsatz gemacht, die Hunde "dort abzuholen, wo sie augenblicklich stehen", ihnen also selbst den Freiraum einzuräumen, wie schnell sie sich öffnen. Das Interesse lag gleich bei drei Hunden aus der Station: Kim, Eick und Celesto. Bei einem Gegenbesuch haben wir dann aber gemeinsam beschlossen, es doch erst mal mit nur einem der Vierbeiner zu versuchen und die Wahl fiel auf Kim.

Eine Woche später ist Kim nun also zu Thomas gezogen, als Dauerpflegehund. Hier hat sie einen Platz, wo sie lernen wird, wie sich das enge Zusammenleben mit dem Menschen gestaltet und viele andere Vierbeiner um sie herum geben Kim das Gefühl von Sicherheit. Sie macht bereits große Fortschritte und nähert sich Schritt für Schritt einem normalen Leben an. Inzwischen nimmt sie an den gemeinsamen Spaziergängen teil und lernt, wie schön es sein kann, wenn man die richtigen Leute an der Seite hat. Kim wird sich schnell weiter entwickeln und wir werden Sie an dieser Stelle natürlich auf dem Laufenden halten. Was Kim natürlich auch auf ihrem weiteren Lebensweg benötigt sind Menschen, die an ihrer Seite stehen. Die dabei helfen, die entstehenden Kosten des Alltags und eventuell nötige Tierarztkosten zu tragen. Kim würde sich sehr freuen, wenn Sie sie bei ihrer Entwicklung unterstützen.

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